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AutorenbildMareike

Immer diese Ziele - geht es nicht auch ohne...?

"Was ist es, das du im Leben unbedingt noch erreichen willst? Beruflich oder auch privat?"... upps ... nicht wenige meiner Klienten werden durch die Frage kalt erwischt.

Krisenbegleitung bei Insolvenz

Natürlich gebe ich ihnen ein paar Minuten Zeit, über die Frage nachzudenken. Manchen fallen ein oder zwei Punkte ein, recht vielen aber auch nicht.

"Ist doch ok, wenn alles so bleibt wie es ist...", "Ja, später mal..." oder auch "Mit einem Lottogewinn würde ich..." - das sind keine Ziele.


Warum braucht man überhaupt Ziele? Ich sage dir 3 gute Gründe:

1. Ziele sind motivierend


Zumindest, wenn es echte Ziele sind. Und vor allem, wenn es deine eigenen Ziele sind. Der erfolgreiche Studienabschluss in dem Fach, das vor allem die Eltern zielführend fanden, ist sicher eine tolle Leistung. Aber nach Spaß hört es sich nicht an. Ein echtes Ziel gibt uns immer wieder Energie und lässt uns weitermachen, auch wenn wir mal einen Durchhänger haben.


Um die "Echtheit" eines Ziels zu überprüfen kannst du dir folgende Fragen stellen:

"WILL ich das?"

"Will ich DAS?"

"Will ICH das?"


2. Durch Ziele entwickeln wir uns als Mensch weiter


Um ein Ziel zu erreichen müssen wir immer mal wieder über unsere Grenzen gehen. Eventuell sind es körperliche Grenzen, zum Beispiel bei einem sportlichen Ziel. Ganz oft werden wir mit unseren Komfortgrenzen konfrontiert. Zum Beispiel, wenn wir auf Leckereien verzichten oder uns nach der Arbeit noch an den Schreibtisch setzen, um für die Weiterbildung zu lernen.


Und das eine oder andere Mal haben wir auch mit emotionalen Grenzen zu tun. Immer, wenn wir auf dem Weg zu unserem Ziel von Zweifeln, Ängsten oder Motivationslöchern ausgebremst werden. Wenn wir diese Grenzen erkennen und sie hinterfragen eröffnen sich neue Sichtweisen. Entweder überdenken wir unser Ziel und unsere Motivation dahinter und finden raus, was unser echtes Ziel ist. Oder wir schaffen es, über unsere Grenzen zu gehen und dran zu bleiben. In beiden Fällen entwickeln wir uns jedes Mal ein Stück weiter. Und das ist toll.


und mein Lieblingsgrund ist:


3. Ziele helfen uns, Erfolge ganz bewusst wahrzunehmen


Ja, das finde ich sehr wichtig.


Wenn du Lust hast, schreib mal eine Liste, was du schon alles im Leben erreicht hast. Das fällt vielen von uns gar nicht so leicht. Eventuell traust du dich dann auch noch, ein paar nahestehende Menschen zu bitten, auch aufzuschreiben, was du aus deren Sicht bereits alles erreicht oder einfach gut gemacht hast. Die Chance ist groß, dass dir diese Rückmeldungen "runter laufen wie Öl". Und auch, dass da ganz viel auftaucht, was du längst vergessen hattest. Oder was du selbst mit einem Schulterzucken und einem "naja, das schaffen ja viele" abtun würdest. Und das ist schade. Jemand anderem ist es immerhin aufgefallen und in Erinnerung geblieben.


Erfolge sollten wir feiern. Und dabei helfen uns Ziele. Wenn wir bewusst formulieren, was wir erreichen oder was wir besitzen möchten, und die Schritte zum Ziel mit allen Aufs und Abs bewusst wahrnehmen, dann erleben wir auch den Moment des Erreichens ganz bewusst. Und wir wissen dann, was wir geleistet haben, können verdammt stolz sein und uns richtig freuen. Und dieses gute Gefühl tragen wir oft ganz lange in uns und es gibt uns Kraft und Motivation fürs nächste Ziel. Und das ist es auf jeden Fall wert, meinst du nicht?


Ich für mich beantworte die Einstiegsfrage "Immer diese Ziele - geht es nicht auch ohne....?" so:

'Klar geht es ohne. Aber es ist einfach schade, keine zu haben!'


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